Sagt euch der Name Rjukan etwas? Ich denke, die wenigsten werden vor einem halben Jahr noch von diesem norwegischen Dorf gehört haben. Aber in letzter Zeit ist dieser Ort ja durch die Medien gegangen – hier beispielsweise im Handelsblatt. Auch in anderen Zeitungen standen ja zahlreiche Berichte mit beeindruckenden Bildern – und berichtenswert ist es ja wirklich, was dort erreicht wurde. Da das Tal so weit im Norden und so tief im Tal liegt, kamen in den winterlichen Monaten keine Sonnenstrahlen in den Ort. Dunkelheit, maximal hellgraues indirektes Licht – das war alles, was es gab. Da konnte man schon leicht depressiv werden – und auch für die körperliche Gesundheit kann der Lichtmangel ja durchaus problematisch werden. Nun aber wurden Spiegel installiert, an einem gegenüberliegenden Berghang, um mit dieser Umlenkung die winterlichen Sonnenstrahlen nach Rjukan zu leiten. Ein ambitioniertes und beeindruckendes Projekt, wie ich finde!
Bild Quelle: Flickr – Andre Hofmeister
Sehr schön fand ich auch die Photos, die zeigten, wie die gesamte Dorfbevölkerung mit Sonnenbrillen bewaffnet bereit stand, um die Inbetriebnahme des Spiegels mitzuerleben. Was für eine Freude es für die Menschen in Rjukan gewesen sein muss, kann man sich wahrscheinlich nur schwer vorstellen, wenn man selbst noch nie unter mehreren sonnenlosen Monaten gelitten hat. Ich selbst habe ja einmal in Nordschweden gearbeitet und kann mich gute an die langen dunklen Wintermonate erinnern.
Ja, und angesichts der Bilder habe ich mich auch daran erinnert, dass ich für unseren Winterurlaub ja noch eine ordentliche Sonnenbrille besorgen muss. Wir fahren nach Österreich, da gibt’s zwar keine Spiegel aber der Schnee und der Gletscher reflektieren doch derart, dass guter Schutz für die Augen wichtig ist. Ich hab mich dann auch mal umgeschaut auf http://www.hit-optik.de, ob es da vielleicht etwas passendes gibt. Da geht es ja nicht nur um Design sondern auch um Funktionalität, da muss man schon sorgsam auswählen.